
â Allergie oder doch etwas anderes?
Wenn Hautprobleme zur Odyssee werden…
Immer wieder wenden sich verzweifelte Hunde- und Katzenhalter an mich â geplagt von der Sorge, ihr Tier habe eine Futtermittelallergie. Viele haben schon unzĂ€hlige Futtersorten ausprobiert, tierĂ€rztliche Therapien durchlaufen â und dennoch: keine echte Besserung in Sicht.
Schnell steht in der Praxis der Verdacht im Raum: âDas ist bestimmt eine Futtermittelallergie!â
Und schon beginnt eine lange Reise durch Medikamente wie Cortison und Antibiotika, Spezialfuttermittel und stĂ€ndige Tierarztbesuche â mit hohen Kosten fĂŒr den Menschen und groĂem Leidensdruck fĂŒrs Tier.
Ich bin da vorsichtiger. Denn: Nicht jedes Jucken, Kratzen oder jeder Durchfall ist gleich eine Allergie!
đ§ Was genau ist eine Allergie?
Eine Allergie ist eine Ăberreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe.
Doch viele vermeintliche Futtermittelallergien sind in Wahrheit ganz andere Dinge â etwa:
-
Stress
-
Parasiten wie Giardien oder WĂŒrmer
-
bakterielle oder virale Infekte
-
Umweltfaktoren wie Pollen, GrÀser, Hausstaub oder Flöhe
đŸ Woran erkenne ich eine echte Futtermittelallergie?
Typische Anzeichen zeigen sich oft erst, wenn mehrere Symptome gleichzeitig auftreten:
-
Wiederkehrende OhrenentzĂŒndungen
-
Durchfall, oft mit Schleim oder wechselnder Konsistenz
-
BlÀhungen, Bauchgrummeln
-
StÀndiges Kratzen, Knabbern oder Lecken
-
HautentzĂŒndungen und Haarausfall
-
Erbrechen nach dem Fressen
-
Verminderter Appetit
-
Reizbarkeit oder ĂŒbermĂ€Ăige Unruhe
đ„© Wie entsteht eine Futtermittelallergie?
In den seltensten FĂ€llen ist sie vererbt. Meist liegt es an:
-
Minderwertigen oder belasteten Inhaltsstoffen im Futter
-
Einseitiger FĂŒtterung mit immer derselben Proteinquelle
-
Zusatzstoffen wie Cellulose, Maiskleber oder kĂŒnstlichen Stabilisatoren
đ Die einzige Diagnosemöglichkeit: AusschlussdiĂ€t
Bluttests sind bei Futtermittelallergien nicht aussagekrÀftig!
Nur eine konsequente AusschlussdiÀt bringt Klarheit:
6â8 Wochen lang bekommt das Tier nur eine neue Protein- und Kohlenhydratquelle, die es zuvor noch nie gefressen hat.
Treten bei einer spÀteren Erweiterung der Futterquellen wieder Symptome auf, ist der Auslöser identifiziert.
đ Ich begleite dich gern bei dieser DiĂ€t â ruf mich einfach an:
đ 02366/9348333 oder  https://calendly.com/info-lb6b
Weitere Allergieformen im Ăberblick:
đŒ 1. Atopische Dermatitis (AD)
Die hĂ€ufigste chronische Hauterkrankung bei Hund und Katze â verursacht durch Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben.
-
Symptome beim Hund: Juckreiz im Gesicht, an Pfoten, Ohren, Achseln, Schwanzunterseite
-
Bei Katzen: Lecken, Alopezie (haarlose Stellen), besonders am Kopf und Hals
-
SekundĂ€rinfektionen (âhot spotsâ) durch Kratzen oder Lecken sind hĂ€ufig
-
Typisch bei Katzen: miliare Dermatitis â viele kleine, verkrustende Hautknötchen
đȘł 2. Flohspeichelallergie (FAD)
Die hĂ€ufigste Allergie ĂŒberhaupt, oft durch den Katzenfloh verursacht.
-
Starker Juckreiz â besonders im Lendenbereich, an der Schwanzwurzel und den Innenschenkeln
-
Krusten, Haarausfall, Hautverdickungen
-
Betroffene Tiere lecken und kratzen sich stark â oft mit sichtbaren HautverĂ€nderungen
đ Gut zu wissen:
Nur bei AD und FAD sind Bluttests sinnvoll â bei Futtermittelallergien nicht!
đ§Ž Was kannst du tun?
Auch ohne Medikamente kannst du dein Tier unterstĂŒtzen:
-
đŸ Nach dem Spaziergang Pfoten mit Wasser abspĂŒlen
-
đ§œ Fell mit einem feuchten Tuch abwischen (Pollen!)
-
đ§ș SchlafplĂ€tze regelmĂ€Ăig heiĂ waschen (>60âŻÂ°C)
-
âïž Kuscheltiere in TiefkĂŒhltruhe oder Trockner gegen Milben
-
đ§č RegelmĂ€Ăig feucht wischen â verringert Staubbelastung
Und nicht vergessen:
đ Die Haut ist das gröĂte Organ deines Tieres â und sie spiegelt den ErnĂ€hrungszustand wider.
Eine gesunde, natĂŒrliche ErnĂ€hrung kann oft Wunder wirken â gerade bei chronischen Hautproblemen.
Sprech mich an, wenn du unsicher bist.
Ich helfe dir und deinem Tier mit Herz und Verstand weiter â ganz individuell. đ¶đ±đ