Wir müssen uns immer mehr mit Ungeziefer, Parasiten, Würmern und Bakterien auseinandersetzen. Wir hatten nun schon seit Jahren keinen richtigen Winter mehr; oder können Sie sich noch daran erinnern, wann wir das letzte Mal, wochenlang 15 Grad Minus hatten?
Und so tummeln sich Jahr für Jahr mehr Krabbelviecher, Parasiten, in unseren Feldern und Wäldern.
Eines der unangenehmsten Parasiten ist die Zecke….
Nun macht sich seit Jahren aber auch ein anderer Quälgeist in unseren Gefilden breit:
Die Hirschlausfliege.
Sie ist dunkel, rund 5 Millimeter klein und sieht aus wie eine Zecke…nur: das noch Flügel dran sind. Quasi eine fliegende Zecke…..
Gerne setzen im Fell des Hundes fest und ihre Bisse können zu entzündeten Stellen der Haut führen. Diese müssen dann mitunter tierärztlich behandelt werden.
Und wie der Name schon vermuten lässt: in erster Linie befallen die kleinen fliegenden Blutsauger die Säugetiere des Waldes = Hirsche, Rehe, Gämse, ja sogar Mäuse und meist junge Wildschweine.
Allerdings machen sie nicht halt vor Pferden, Hunde oder Menschen. Auch diese werden angeflogen und können gebissen werden.
Die Hauptsaison der Hirschlausfliege steht eigentlich noch bevor – im Spätsommer und Herbst ist sie am häufigsten anzutreffen.
Allerdings sind sie jetzt schon fleißig unterwegs! Das schwülwarme Wetter wird dazu beigetragen haben, dass sich die Verbreitung zeitlich vorverlagert hat.
Und noch weniger beruhigend ist, dass sie in Schwärmen mitunter angeflogen kommen……
Beim Menschen fliegen sie besonders den Nackenbereich an. Welche eventuellen Krankheiten sich übertragen können, ist noch nicht erforscht. Die Entzündungen des Herzens von den Bissen einer Hirschlausfliege hervorgerufen werden können, gilt als reine Spekulation. Das ist dann schon einmal eine gute Nachricht, die weniger gute Nachricht ist, dass der Biss schon recht schmerzhaft ist. 20 Tage kann dann so eine Wunde jucken. Es kann zu Beulen, Pusteln, Hautausschlag und Vereiterungen kommen.
Fenistil (Antiallergikum) hilft hierbei für den Menschen.
Für den Menschen kann man nur empfehlen, möglichst eine Kopfbedeckung zu tragen.
Im Herbst und Winter auf gar keinen Fall irgendetwas mit Pelz oder Kunstfell, oder Wildlederjacken zu tragen…alles was Fell hat, wird angeflogen… Das Biest bemerkt
ihren Irrtum erst, wenn sie bereits gelandet ist. Und dann ist es zu spät, sie kann nicht mehr flüchten. Denn die Hirschlausfliege wirft nach der Landung ihre Flügel ab. Und kann sich dann blitzschnell auf der Haut fortbewegen.
Christian Schätze, Chefredakteur der Zeitschrift „unsere Jagd“ sagt:“ Wir sollten die Hirschlausfliege trotzdem nicht verteufeln. Denn sie künden von gutem Wildbestand. Wo Hirschläuse sind, ist auch der Hirsch nicht weit.“
Der Biss einer Hirschlausfliege dauert meist 15 bis 20 Minuten, dabei beißt der Parasit oft mehrfach zu. Wenn Hirschlausfliegen einen Wirt gefunden haben, können sie sich bis zu einem Jahr einnisten und bringen schließlich ihre Nachkommen zur Welt. Wenn sich die Hirschlausfliege festgebissen hat, musst Du mit Deinem Hund unbedingt direkt zum Tierarzt.
Hund nach dem Gassigang absuchen
Nach einem Gassigang mit dem Vierbeiner, und speziell nach einem Waldspaziergang, bitte mit einem Flohkamm Zecken und Hirschlausfliegen herauskämmen. Ich habe meistens schon einen Eimer Wasser vor dem Rundgang in meinem Hausflur hingestellt; kämme den Hund und ertränke die Biester. Beim stärkeren Befall von diesen Mistviechern, den Hund sofort abduschen, sind es zu viele, hilft da auch nur der Gang zum Tierarzt.
Vorbeugung
Vorbeugend kann ich nur immer wieder unser PETfit Ex empfehlen; 1 mal die Woche alle 1 cm auf die Haut einen Tropfen träufeln und unser Biokokosöl. Das Öl 2 mal die Woche auf die Handinnenflächen verreiben und dann quer mit den Händen durch Haut und Fell vom Hund. Und zum Schluss kommt noch ein wenig auf die Pfoten, als Pfotenschutz.
Bei der nächsten Bestellung unbedingt mitbestellen!
Bei Fragen berate ich Sie gerne!