Sie sind herrlich anzuschauen und kündigen den baldigen Beginn des Sommers an: Rapsfleder.
Auf sozialen Medien wird davor gewarnt, Hunde durch die Rapsfelder rennen zu lassen, weil sie sich gefährliche Erkrankungen zuziehen könnten. Da wird u.a. berichtet das es zu schweren Atembeschwerden, Anämie, Verdauungsproblemen und Sehstörungen kommen könnte, Und bei größerer Aufnahme der Pflanze, können noch zusätzlich Verbrennungen und Wunden kommen, speziell um die Augen, Ohren und Pfoten. Und bei den ganz reißerischen Posts wird Gar vor Vergiftungserscheinungen gewarnt. Ein echtes Horrorszenario!
Hintergrund sei u.a.eine Chemikalie, die Raps produziere, die „wie scharfer Senf“ brenne, um eben zB Insekten von den Pflanzen fernzuhalten.
Tierärzte und Tierdematologen sind sich allerdings einig: selbst, wenn ein Hund gegen Raps allergisch wäre, würde es nicht zu Verbrennungen oder anderen schwerwiegenden Wunden kommen. Das ist also Unsinn.
Gut zu wissen: die in Deutschland angebauten Rapssorten, enthalten keine Toxine, die in irgendeiner Form Hautreizungen hervorrufen. Sie sind weitgehend frei von Bitterstoffen, wie zB Senfölglycosiden. Diese neuen Rapssorten werden 00-Sorten genannt.
Es gibt aber tatsächlich Gründe, die Hunde nicht über die Rapsfelder toben zu lassen. Diese Felder gehören ja nun einmal Jemanden, sind also in der Regel im Privatbesitz und 2. Können die Pflanzen beschädigt werden. Und zu guter Letzt: natürlich werden die Felder ordentlich mit Herbiziden und Pestiziden besprüht und dass diese nicht gesund für den Hund sind, braucht man nun auch nicht unbedingt weiter zu erklären.
Also stellt Euch mit Eurem Hund vor dem goldenen Feld und macht ein tolles Selfie! 😊