Gefahr durch Maiskolben:
Warum Hund keine Maiskolben fressen sollten
Die Maisernte ist gerade im vollen Gang, und auf den Feldern liege Maiskolben. Sie sind für die Hunde ein großartiges Spielzeug und ein leckerer Happen.
Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Der Mais ist gefährlich für unsere Hunde, wenn sie ihn gierig herunterschlingen.
Warum droht Gefahr durch Maiskolben?
Das Mittelteil des Kolbens, also der gezackte Strunk ist sehr hart und kann von dem Tier nicht verdaut werden.
Wenn nun Ihr Liebling davon ein Stück verschluckt, kann sich dieses im Darm verkeilen und mitunter zu einem Darmverschluss kommen. Das muss operiert werden, ohne OP kann es sein, dass das Tier, das nicht überlebt.
Deshalb die Bitte: achten Sie darauf, dass Ihr vierbeiniger Liebling auf gar keinen Fall, Stücke eines Maiskolbens vom Feld oder vom Grill bekommt und frisst.
Wer jetzt denkt „Papperlapp, mein Hund frisst die Dinger immer und es ist noch nie etwas passiert…“ dann sei Ihnen deutlich gesagt, dass er bzw. sein Vierbeinern bisher großes Glück hatte.
Und nicht nur der Maiskolben ist gefährlich, sondern auch die Blätter und die Halme! Sie sind nämlich messerscharf. Läuft der Hund durch das Maisfeld, kann es daher sein, dass er mit tiefen Schnittwunden zurückkommt. Und diese sind sehr schmerzhaft.
Maiskörner an sich enthalten zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe. Die kleinen Körner bringen zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Natrium und natürlich Vitamine mit. Außerdem wertvolle Spurenelemente wie Zink, Phosphor und Eisen.
Allerdings muss man auch wissen, dass diese Inhaltsstoffe eben nur in den Körnern vorhanden sind und nicht in dem Kolben.
Es bringt also gar nichts, wenn der Hund einen Maiskolben abknabbert. Dann scheidet das Tier die Körner genauso wieder aus, wie es sie zu sich nimmt. Ihr Hund profitiert dann in keiner Weise vom Mais.
Und dass die Maisfelder in der Regel mit Pestiziden gespritzt sind, wissen Sie sicherlich auch und diese dann letztendlich schädlich für Ihren Hund sind.
Maiskörner enthalten sehr viel Zucker = also Kohlehydrate. Bekommt das Tier häufig und viel davon zu essen, wird sich das zusätzlich auf das Gewicht auswirken.
Viele Hunde reagieren zusätzlich allergisch auf Mais.
Wenn keine Allergien vorliegen, könnte man Mais aus der Dose (Bio!) in geringen Mengen als Leckerei füttern.
Maiskörner sollten nicht im Ganzen an Hunde verfüttert werden. Die Vierbeiner können nämlich die Maisschale nicht aufspalten und für den Darm zugänglich machen.
Die gelben Körner deshalb bitte pürieren und in kleinen Mengen geben.
Die Nachteile überwiegen ganz klar und ich füttere seit vielen Jahren keine Maiskörner mehr.
Übrigens:
Und auch Katzen würde ich vom Mais fernhalten.
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