Heutzutage müssten selbst die industriellen Futtermittelhersteller zugeben, das herkömmliches Trockenfutter keinen Zahnreinigenden Effekt hat (= übersetztes Zitat aus „Key Points Technical Information Services on evidence-based clinical nutrition“.) Handelsübliches Trockenfutter zerbröseln sofort in kleinste Krümmelteile, wenn sie gekaut werden, sie unterstützen die Zahngesundheit kaum bis gar nicht! Trockenfutter konnte keinen bzw. geringen Nutzen, was die Zahnreinigung betrifft, nachgewiesen werden.
Trockenfutter besteht aus gepressten und getrockneten Pellets, die mit unterschiedlichsten, mitunter sehr zweifelhaften (aber legalen) Inhaltsstoffen versehen sind. Die pflanzliche Inhaltsstoffe (in der Regel Getreide) sind ein preiswerter Ersatz für tierische Proteine. Und sie dienen als Kleber für die Verarbeitung des Trockenfutters.
Die Maus ist ja die natürliche Beute der Katze und besteht nur zw.1 und 2 % aus Kohlehydraten und das Trockenfutter enthält selten unter 20 % und sehr häufig mehr…
Ganz zu schweigen von zugesetzten Chemikalien; Zucker; die Schimmelpilze und Futtermilben, die sich mit der Zeit entwickeln können; die Liste ist lang, warum ich von Trockenfutter abrate. Wenn ich diese alle aufzählen wollte, könnte ich schon fast ein Buch schreiben.
Die Vorteile sind eher für den Katzenbesitzer zu sehen, denn die platzsparende Lagerung, die lange Haltbarkeit und die geringe Geruchsentwicklung sind natürlich gute Argumente für den Kauf von Trockenfutter.
Für die Katze ist das natürlich keine gute Ernährungsform.
Das ergibt sich allein schon aus der Anatomie des Katzengebisses: die Katze hat Reiss-, Schneide- und Backenzähne, welche ein sogenanntes Scherengebiss bilden. Mit diesem Scherengebiss ist die Katze in der Lage, den tödlichen Nackenbiss auszuführen und größere Stücke Fleisch aus ihrer Beute zu reißen und sie grob zu zerkauen. Diese Stücke schlucken Katzen herunter. Sie hat keine Mahlzähne, um Nahrung zu zermahlen! Zudem erlaubt der Aufbau des Gebisses keine Seitwärtsbewegungen, die für ausgiebiges Kauen nötig wären.
Das Gebiss der Katze ist als ein wichtiges Werkzeug anzusehen.
Es wird nicht nur bei der Jagd benötigt, um ihre Beute festzuhalten, zu erlegen und zu verzehren. Auch für die Körperpflege ist das Gebiss unverzichtbar. So können die Katzenzähne beispielsweise Flöhe und andere Parasiten vom Fell klauben und dabei helfen, Schmutz aus dem Fell zu entfernen. Ferner können die Samtpfoten mit ihren Schneidezähnen ihre Haut pflegen und ihre Krallen kürzen. Die Schneidezähne der Katze funktionieren tatsächlich so ähnlich wie ein Nagelknipser für Menschen – die zu langen Krallen werden mit dem Katzengebiss einfach abgetrennt.
So setzt sich das Zahngebiss zusammen:
– Katzen besitzen 12 Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer
– 4 Fangzähne = wie der Nahme schon sagt, damit wird die Beute gefangen
– 14 Backenzähne = hiermit können gute auch dünne Knochen zerbissen werden