
Gerade im Herbst fangen Hunde plötzlich an, sich ihre Pfoten zu benagen. Schuld daran können Grasmilben sein, z.B. die Herbstgrasmilbe (Neotrombicula autumnalis)
Wie der Name schon verrät, sitzt die Herbstgrasmilbe auf Gräsern, von denen die Vierbeiner sie im Vorbeilaufen abstreifen.
Diese unerwünschten Plagegeister bringt jeder dritte Hund, wenigstens einmal in seinem Leben vom Gassigehen mit nach Hause.
Und nicht nur der Hund kann befallen sein, sondern auch die Samtpfote und auch wir Menschen.
Sie sind recht klein; von der Larve 0,2-0,5 mm und eine ausgewachsene Milbe misst gerade einmal 1 mm. Also für das menschliche Auge kaum sichtbar.
Im Gegenzug zu anderen Parasiten überträgt die orange-rote Milbe wenigstens keine Krankheiten. Ist allerdings ein Hund oder eine Katze stark befallen, und kratzt sich wund, können sich die Stellen mit Bakterien infizieren und entzünden.
Die Milben befinden sich oft beim Hund zwischen den Pfoten, insbesondere zwischen den Zehen, an den Beinen, den Schenkelinnenseiten, an den Lefzen, den Ohren und den Schenkelinnenseiten und am Nasenrücken.
Da der Speichel der lästigen Parasiten als Allergen wirkt, kommt es bei dem befallenen Tier zu einem massiven Juckreiz. Bei empfindsamen Tieren können noch folgende Symptome auftreten: zugeschwollene Augen, dicke Hautquaddeln, Lefzenödeme und sogar geschwürartige Veränderungen.
Leider ist es so, dass der starke Juckreiz auch nach Abfallen der Milben noch einige Zeit anhält. Mitunter können dann auch Ekzeme und Hautentzündungen auftreten.
Woran kannst Du einen Grasmilbenbefall erkennen?
Kämme Dein Haustier mit einem feinzackigen Läusekamm und streichen diesen über einem weißen Blatt Papier aus. Fallen Dir dort winzige orange-rote Punkte auf = Treffer! Es ist die Herbstgrasmilbe.
Meist erkennst Du einen Befall jedoch erst daran, dass Deine Vierbeiner erste Symptome zeigen. Häufiges Wälzen, intensives Kratzen und nagen an den Pfoten.
Überprüfe bei der Suche auch immer das innere der Ohrmuscheln auf einen Befall.
Starker Juckreiz kann mit einer entsprechenden Salbe gelindert werden. Ein offizielles Mittel gegen Herbstgrasmilben gibt es in Deutschland nämlich nicht. Haben sich einige Hautpartien bereits durch vermehrtes Kratzen und Lecken entzündet, sollte für die weitere Behandlung unbedingt ein Tierarzt hinzugezogen werden. Dieser kann mit speziellem Parasitenshampoo und antibiotischer Salbe unterstützen.
Wie kannst Du einem Befall vorbeugen?
Bewährt hat sich unser PETfit Bio-Kokosöl.
Das Kokosöl beinhaltet Fettsäuren, welche die Chitinschicht von Milben zerstören. Dadurch sterben die kleinen Parasiten rasch ab. Kokosöl wirkt auch vorbeugend gegen einen Befall von Ungeziefer sehr rasch. Der Duft des Kokosöls ist für Menschen sehr angenehm, für Insekten allerdings sehr unangenehm. Aus diesem Grund hält das aromatische Öl Milben von Hunden und Katzen fern. Damit Du die Milben wirksam bekämpfen kannst und auch gegen einen Milbenbefall vorbeugen kannst, solltest Du das Fell Deines Haustieres regelmäßig mit dem Kokosöl behandeln. Reibe dafür eine kleine Menge Kokosöl dreimal wöchentlich in das Fell des Tieres. Ohrmilben kannst Du mit einem in Kokosöl getränkten Stofftuch sanft auswischen/beseitigen.
Kokosöl bekämpft nicht nur Milben, sondern ist auch bei Schürfwunden eine gute Wahl.
Reibe das Öl auf die Wunden und beschleunige dadurch den Heilungsprozess. Ebenfalls ein glänzendes und milbenfreies Fell wird durch Kokosöl erreicht. Das Kokosöl spendet Feuchtigkeit und kühlt zugleich. Kokosöl fördert den Haarwuchs und hält Milben und andere Parasiten fern.
Weitere Tipps gegen Grasmilben
Apfelessig
Den Apfelessig 1: 1 mit Wasser verdünnen; lässt sich gut als Spray auf die betroffenen Hautstellen auftragen.
Ein weiterer effektiver Tipp: Kernseife bade Deine Fellnase in einem Bad aus Kernseife und warmen Wasser. Nach dem Bad, die Kernseife gut ausspülen.
Gehe mit Deinem Hund am besten früh morgens eine große Runde, zu dieser Zeit ist die Herbstgrasmilbe noch nicht so aktiv.
Dusche Deinen Hund am besten Abends mit lauwarmen Wasser ab.
Wasche Deinem Vierbeiner nach dem Spazier- oder Freigang gründlich die Pfoten und den Bauch mit lauwarmem Wasser, um die Larven abzuspülen.
Nimm z.B. eine Schüssel mit warmen Wasser und gebe noch einen Spritzer Apfelessig hinein und so erzielst Du gleichzeitig eine desinfizierende Wirkung.
Empfindliche Pfoten kann man am besten gleich in die Schüssel tauchen, das hilft sofort bei Juckreiz!